Python: Höchste Popularität unter allen Programmiersprachen 2025
Python erfreut sich gewaltiger Popularität. Irgendwie ist bei Python jeder dabei. Laut dem PYPL-Index im März 2025 ist Python mit klarem Abstand Nummer 1 unter den Programmiersprachen.
Dieser Auszug einer Grafik stammt von Statista (Quelle: PYPL Index)

Vorteile der hohen Popularität:
1. Riesige Community & Support
- Millionen von Entwicklern weltweit bedeuten eine starke Community.
- Fehlerbehebung ist oft einfach, da viele Probleme bereits diskutiert und gelöst wurden (z. B. auf Stack Overflow, GitHub, Reddit).
- Schnelle Reaktionen auf Sicherheitslücken oder Bugs.
2. Umfangreiches Ökosystem & viele Bibliotheken
- Fast jede erdenkliche Funktionalität ist als Bibliothek verfügbar (z. B. für Webentwicklung, Data Science, KI, Automatisierung).
- Unternehmen können oft vorhandene Lösungen nutzen, statt alles selbst zu entwickeln.
3. Stetige Weiterentwicklung & Innovation
- Durch die breite Nutzung wird Python aktiv weiterentwickelt (neue Sprachfeatures, Performance-Verbesserungen).
- Viele moderne Technologien setzen zuerst auf Python, weil es für Forschung & Entwicklung beliebt ist (z. B. Machine Learning).
4. Bessere Jobchancen & Karriereaussichten
- Viele Unternehmen setzen Python ein, daher ist die Nachfrage nach Entwicklern hoch.
- Große Bandbreite an Jobmöglichkeiten (Web, Data Science, Automatisierung, FinTech, KI).
- Auch Remote- und Freelance-Arbeiten sind gut möglich.
5. Leichter Einstieg für Anfänger & Quereinsteiger
- Python gilt als eine der einfachsten Sprachen zum Lernen.
- Ideal für Programmieranfänger, aber auch für Nicht-Entwickler (z. B. Data Analysts, Wissenschaftler).
- Breite Nutzung in Schulen und Universitäten sorgt für eine stetige Nachschub an Entwicklern.
6. Gute Dokumentation & Lernressourcen
- Offizielle Dokumentationen sind gut strukturiert.
- Zahlreiche Kurse, Bücher, Tutorials und YouTube-Videos machen das Lernen einfach.
7. Hohe Plattformunabhängigkeit & Portabilität
- Python läuft unter Windows, macOS und Linux.
- Viele Python-Anwendungen können ohne Änderungen auf verschiedenen Systemen genutzt werden.
8. Open-Source & Kostenersparnis
- Unternehmen müssen keine Lizenzkosten zahlen.
- Große Open-Source-Community sorgt für kontinuierliche Verbesserungen und Erweiterungen.
9. Hohe Standardisierung in verschiedenen Industrien
- In Wissenschaft, KI, Automatisierung, Webentwicklung und vielen weiteren Bereichen wird Python als Standard eingesetzt.
- Erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Teams, weil viele Leute bereits Python kennen.
10. Einfache Integration mit anderen Sprachen & Technologien
- Python kann gut mit C, C++, Java und anderen Sprachen kombiniert werden.
- Es gibt viele Schnittstellen zu Datenbanken, APIs und Cloud-Plattformen.
Nachteile der hohen Popularität:
1. Starker Wettbewerb für Einsteiger
- Weil Python so populär ist, gibt es viele Entwickler, insbesondere im Einsteiger- und Junior-Bereich.
- Arbeitgeber haben eine große Auswahl, was den Einstieg erschweren kann.
2. Viele unstrukturierte oder schlechte Code-Beiträge
- Die niedrige Einstiegshürde führt dazu, dass viele Leute ohne tiefgehendes Wissen Code schreiben.
- In Open-Source-Projekten oder Unternehmen kann das zu Code-Chaos führen.
3. Weniger Spezialisierung & Expertenwissen
- Weil viele Leute Python lernen, gibt es relativ wenige Spezialisten für andere, möglicherweise bessere Sprachen (z. B. Rust für Hochleistungssysteme, Julia für wissenschaftliche Berechnungen).
- Manche Technologien könnten effizienter mit spezialisierteren Sprachen umgesetzt werden.
4. Gefahr von „Hypes“ & unüberlegte Nutzung
- Manche Unternehmen setzen auf Python, nur weil es populär ist, ohne zu prüfen, ob es wirklich die beste Wahl für ihr Projekt ist.
- Beispiel: Python für Echtzeit-Anwendungen oder hochskalierbare Systeme ist oft nicht optimal.
5. Abhängigkeit von der Sprache & Ökosystem-Risiken
- Viele Unternehmen und Universitäten setzen nur noch auf Python, was die Vielfalt in der Softwareentwicklung verringern kann.
- Falls Python irgendwann an Popularität verliert oder große Änderungen kommen, könnten viele Organisationen vor Problemen stehen.
6. Legacy-Code & technische Schulden
- Aufgrund der langen Geschichte und Popularität gibt es sehr viel alten Code, der gewartet werden muss.
- Große Projekte sind oft mit veralteten Bibliotheken oder ineffizienten Strukturen belastet.
7. Sicherheitsrisiken durch breite Nutzung
- Je mehr eine Technologie genutzt wird, desto attraktiver wird sie für Hacker.
- Python-Bibliotheken aus unsicheren Quellen könnten Schadcode enthalten.
- Open-Source-Projekte mit schlechter Wartung könnten Sicherheitslücken haben.
8. Steigende Komplexität im Ökosystem
- Weil so viele Bibliotheken existieren, wird es schwieriger, die richtigen auszuwählen.
- Manche Bibliotheken sind nicht optimal gepflegt oder haben Kompatibilitätsprobleme.
9. Überlastung von Foren & Support-Communities
- Weil viele Einsteiger Fragen stellen, kann es schwieriger werden, in Foren und Communities hochwertige Diskussionen zu finden.
- Experten könnten sich von Community-Plattformen zurückziehen, weil sie sich von immer wiederkehrenden Anfängerfragen genervt fühlen.
10. Performance-Nachteile in bestimmten Anwendungsfällen werden ignoriert
- Python ist nicht die schnellste Sprache, aber weil es so beliebt ist, wird es manchmal trotzdem für Hochleistungsanwendungen genutzt, obwohl bessere Alternativen existieren (z. B. C++, Rust, Go).
- Beispiel: Echtzeit- oder hochskalierbare Anwendungen in Python zu schreiben, kann ineffizient sein.
Fazit:
Die hohe Popularität von Python hat klare Vorteile, wie eine starke Community, viele Bibliotheken und bessere Jobchancen.
Allerdings bringt sie auch Nachteile mit sich, darunter einen überfüllten Arbeitsmarkt für Einsteiger, die Gefahr von schlechter Codequalität und eine starke Abhängigkeit vieler Unternehmen von Python.
Schlussfolgerung:
- Für Entwickler: Python bleibt eine wertvolle Fähigkeit, aber Spezialisierung und zusätzliche Kenntnisse in anderen Sprachen können helfen, sich abzuheben.
- Für Unternehmen: Python sollte bewusst eingesetzt werden, statt nur wegen des Hypes. In manchen Fällen sind spezialisierte Sprachen die bessere Wahl.